Dirty little secret von Rix (I'll keep you (SB&SS)) ================================================================================ Kapitel 8: Wahrheit oder Lüge? ------------------------------ Ich stand unter Sekteinfluss und in einer Depri-Phase! Nur um mal Schneemänner, dumme Dialoge und diesen Apfelfestisch zu erklären xD In der ungebetateten Version war Sirius übrigens heterogen jaha..xD *vom Apfel abbeiß* Ich weiß gar nicht, wie das hier überhaupt Zustande kam, noch warum es so kurz ist...aber ich hoffe es genügt euch ertst einmal und ihr lyncht mich nicht ganz. *Nebenbei Werbungsplakat für Allein unter Feinden und Ein ganz normaler Hogwartsmorgen hochhält, die zwei One-Shots sind mit dem selben Pair* Hmm, grüßen tu ich dieses Mal mal Halbblutprinz, meine mutige Beta, die sich diesen ungebetaten Mist immer antun muss *ihr und den anderen Kommentarschreiber, wie Favolisten-Leuten Keks geb*xD Heterogen...heterogen...*Kopfschüttelnd vom Apfel abbeiß und weg geht* P.S. Ihr könnt ja eine Abstimmung machen, wer Seme sein darf, fände ich lustig... xD Wahrheit oder Lüge? Abermals wälzte sich Sirius in seinem Bett herum. Blieb ein paar Sekunde so liegen, sah seine Vorhänge an, die durch das fahle Mondlicht grau waren, bis er sich wieder auf die andere Seite herum drehte. Betrachtete wieder einige Minuten die Vorhänge, drehte sich schließlich auf den Rücken und kniff die Augenlieder zusammen. Heiß, zu heiß- er strampelte die Bettdecke von sich. Kalt, zu kalt- richtete sich fröstelnd auf, nur um sich wieder die Decke zu schnappen, verharrte aber in der aufrechten Position. Seine Hand schob eine der Vorhänge zur Seite, beäugte müde die Uhr. Er gab ein Knurren von sich, ließ sich zurück in die verschwitzen Kissen fallen, wagte es aber nicht, die Augen zu schließen. Tippte mit seinen Fingern in einem gleichmäßigen Rhythmus auf sein Laken, hörte dem Ticken der Uhr zu. Tick, tack, tick, tack, tick, tack, tick, tack, tick... Erneut knurrte er, strich sich durch sein verschwitztes Haar, horchte jetzt auf andere Geräusche. Lautes Schnarchen von Peter...Unverständliches Gemurmel von James...Gleichmäßiger Atem von Remus... Sie schliefen alle tief und fest. Er biss sich auf die Lippen, sollte er es tun oder nicht? Schloss die Augen, sah wieder dieses verhängnisvolle Bild und spürte den unermüdlichen Drang. Er drehte sich energisch auf den Bauch und vergrub sein Kopf im Kissen, fluchte in dieses hinein, was allerdings nur als ein kaum hörbares Murren zu hören war. Wegen Sauerstoffmangels hob er den Kopf wieder. Musterte ausgiebig diesen Fleck an seinem Bettpfosten...erinnerte sich, dass jemand noch einen ähnlichen Fleck an einer Stelle hatte, die sehr interessant war und wenn er seine Zunge... Wieder versenkte er seinen Kopf im Kissen, jammerte leise und ignorierte die erneute aufsteigende Hitze, die eindeutig nicht von der Zimmertemperatur stammte. Langsam hob er den Kopf wieder, lauschte. Schnarchen, Gemurmel, Atmen- sie schliefen noch immer alle, hatten sich von seinen Anfällen nicht wecken lassen. Sein Herz begann zu rasen. Sollte er? Es wäre die einzige Möglichkeit um endlich einzuschlafen und dieses spezielle Verlangen los zu werden. Unsicher drehte er sich wieder auf den Rücken, starrte die Decke seines Himmelbettes an. Atmete tief ein, lauschte gespannt. Keine Veränderungen am Schlaf seiner Freunde. Schloss die Augen, ließ seine Hand langsam in seine Hose gleiten, verzog eine angewiderte Grimasse. Sein Mund fühlte sich trocken an, als er begann seine Hand zu bewegen, presste dennoch die Lippen verzweifelt aufeinander, sein Atem wurde unregelmäßig. Vor seinem inneren Auge, spielten sich Phantasien von schwitzender Haut, die an Bleicher rieb, raue Lippen, die seinen Nacken liebkosten, Bewegungen, die ungeschickt ihrem eigenen Takt folgten, von Stöhnen, dass seinen Namen trug und von schwarzen Augen, die voller Lust in seine blickten, ab... Ihm war gestern auf sehr dreckige Weise bewusst geworden, dass es so nicht weiter gehen konnte. Hätte Sirius gewusst, dass die betreffende Personen seines kleinen Nachterlebnisses ebenfalls das gleiche widerfahren war, hätte es nicht viel an seinem Entschluss geändert. Nur wie er dieses Problem- ja,nach seiner Ansicht würde es genau das immer bleiben- lösen könnte war ihm noch nicht eingefallen. Frustriert biss er in einen Apfel, lehnte sich lässig an die Schulwand und blickte in den Innenhof von Hogwarts, der voller weißem Schnee war. Natürlich hatte er über Lilys Worte nachgedacht, aber was er da am Abend gemacht hatte, war nach seinem Verständnis eine Veränderung, auf die man gerne verzichten konnte. In seinem ganzen Leben war er noch nie so tief gesunken es sich selbst zu besorgen. Obwohl ihn mehr die Tatsache störte, aus welchen Gründen er es getan hatte. Er wusste einfach nicht, was schlimmer war: Dass er selbst Hand angelegt hatte oder dass er es selbst Hand angelegt hatte wegen der kranken Faszination ausführlicher und sehr originalgetreuer Bilder von einem nackten, lustvollen Snape in verschiedenen Positionen unter ihm, wobei er einen sehr aktiven Part dabei übernahm, sobald er die Augen schloss. Frustriert biss er ein extra großes Stückchen des Apfels ab. Seit nunmehr sechs Jahren ging er an diese Schule. Teilte sich die ganzen Jahre über einen Schlafsaal mit drei Jungen und fast jede Minute seines Lebens. Noch nie hatte die nackte Form seines eigenen Geschlechts auch nur Ansatzweise Regungen in ihm ausgelöst oder ihn nachts darüber phantasieren lassen. Das konnte sogar Schlaumeier-Remus erst letztens beim Quidditchspiel bestätigen, in gewisser Weise. Und nun sollte ausgerechnet Snape ganze sechs Jahre seines sehr heterosexuellen Lebens verändern? Der Snape, dessen Haare aus purem Fett bestanden, dessen Nase immerzu tropfte, bleich wie eine Moorleiche und einfach nur unerträglich war? Die kleine Stimme in seinem Hinterkopf teilte ihm mit, dass er das gestern Abend sehr anziehend gefunden hatte. Leise fluchend, biss er wieder ein Stück seines Apfels ab. Alles, war er sich vollends sicher, hatte mit den Traum angefangen, der für ihn noch immer unverständlich war. Danach hatten sich die Dinge einfach überschlagen. Snapes provokante Berührungen, das Nachsitzen, der Hogsmeadebesuch und schlussendlich...der Kuss. Düster drehte er den Apfel jetzt, nur um eine neue Stelle abzubeißen. Wenn man es genau betrachtete- und das gab er nicht gerne zu- hatte Snape ihn in den letzten Wochen einfach in die Ecke gedrängt. Er hatte nicht einmal die Chance irgendwelche Einwände zu erheben. Wieder meldete sich die Stimme, die sich aber dieses mal stark nach Remus anhörte und ihm mitteilte, dass er sehr wohl die Wahl gehabt hatte. Sogar mehr als einmal. Nun gut, womöglich war er an einigen Sachen nicht ganz unbeteiligt, aber trotzdem wäre er nie auf den Gedanken gekommen, Snape anzumachen. Warum sollte er auch? Es gab genug Mädchen hier, die ihn anhimmelten. Zwar ließ er sich nicht auf eine ein aber das könnte sich noch ändern. Jedoch die Vorstellung jetzt eine Freundin zu haben, stieß auf Unverständnis in seinem Kopf. Ärgerlich biss er wieder in den Apfel. Jetzt war ihm sogar die Lust an die weibliche Belegschaft vergangen. Wütend verfluchte er Lily und Remus in seinem Kopf für ihre nutzlosen Reden und Vermutungen. Gerade als er wieder in seinen Apfel beißen wollte, hielt er inne. Reckte den Kopf und wurde ganz ruhig, wie ein wachsamer Hund. Seine Augen folgten einer Gestalt, die völlig überladen mit dicken Büchern, gerade versuchte, sich einen Weg durch den hohen Schnee von der eine Seite des Innenhofes zur anderen Seite zu bahnen. Er sah dem Jungen zu, wie dieser, leise vor sich hin murmelnd- was bestimmt nichts freundliches war- mühsam einen Fuß nach dem anderen durch den Schnee zog, bis er sich entschloss einfach so durchzugehen, wobei er dabei gefährlich taumelte. Belustigt beobachtete Sirius dieses Schauspiel, biss von seinem Apfel ab. Mit einmal flog der Jungen kopfüber in den Schnee, ein dumpfer Aufschrei wurde sofort im Keim erstickt, der sich Schnee nannte. Er konnte nicht anders als bellend zu lachen In diesem Moment richtete sich der Junge wieder auf und sah ihn mit rotem Gesicht, das entweder von der Kälte oder dem Lachen herrührte, böse an. "Was gibt es da zu lachen, Black?" Sirius verstummte schlagartig, kurz entgleisten ihm die Gesichtszüge, da sich der Abend wieder in sein Gedächtnis stahl, doch er fasste sich schnell wieder. So biss er wieder ein Stück seines Apfels ab, sah den Jungen herablassend an. "Nichts." Aber diese kurze Antwort schien den Jungen mehr zu provozieren als jede andere. "Dürfte ich einen Vorschlag anbringen?", fragte er jetzt, da es schien, als wollte der Junge gerade seine verstreuten Sachen wieder einsammeln und verschwinden. "Und der wäre?" "Du solltest dich gänzlich mit Schnee bedecken, du wärst als Schneemann besser anzusehen, Schniefelus." Tatsächlich war der Slytherin durch seinen Sturz über und über mit Schnee bedeckt an seiner Kleidung. Wütend und vielleicht, um Sirius Vorschlag zu nichte zu machen, schlug er den Schnee von sich. Noch immer amüsiert, verfolgte Sirius dieses Verhalten genau. Jede Bewegung, jeder Atmenzug. Wieder biss er in den Apfel- daran sollte er wirklich nicht denken. Plötzlich sah ihn Snape wieder mit einer Intensität an, die er ihm gar nicht zugetraut hatte. "Wie lange willst du mich noch anschmachten?" Sirius hob erstaunt die Augenbrauen. "Eigentlich denke ich darüber nach, wie du überhaupt in den Spiegel schauen kannst, ohne das er dabei zerbricht." "Na, das solltest du doch schon herausgefunden haben, denn soviel Eitelkeit kann nicht mal das stärkste Glas überstehen", erwiderte Snape leicht spöttisch. "Ich brauche keinen, ich weiß auch so, dass ich unbeschreiblich bin." Snape schnaubte verachtend und Sirius biss das letzte Stück seines Apfels ab. Und dann viel ihm die Lösung seines Problems wie Schuppen von den Augen. Zwar war sie äußert hinterhältig, gemein und alles das man so gar nicht als nett bezeichnen konnte aber sie würde höchstwahrscheinlich sehr effektiv sein. Dennoch, sollte er wirklich zu solchen Mitteln greifen? Kurz sah er sich um. Niemand zu sehen. Wen wunderte es? Bei dem kalten Wetter fror man sich auch nur den Allerwertesten ab. Wie er eigentlich auch. Aber was tat man nicht alles für ein wenig Ruhe? Wieder sah er zu Snape hin und als sich das Bild der letzten Nacht wieder in seinen Kopf schlich, fasste er einen Entschluss. "Sag, Schniefelus, wie hat es sich angefühlt von mir geküsst zu werden?" Es klang merkwürdig, diese Worte auszusprechen, die er kaum wagte zu denken. Aber sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Slytherin zuckte zusammen, sah ihn verwirrt an. Gemächlich stieß sich Sirius von der Mauer ab, warf den Stiel des Apfels unachtsam beiseite, sah sich nochmals um ob wirklich niemand ausser sie hier war. "Ich meine, du bist ziemlich fluchtartig davon gelaufen. Ich hatte überhaupt keine Möglichkeit mehr, mit dir darüber zu reden" Irgendwas an Sirius' Ton, ließ Snape vorsichtig werden, dennoch sah er leicht perplex drein. Locker bahnte er sich einen Weg zu dem Slytherin, der wie angewurzelt stehen geblieben war. Dann stand er vor ihm, lächelte ihn überheblich an. "Hast du denn gar nichts zu sagen? Oder-", er beugte sich zu Snape runter, brachte ihre Gesichter ganz nahe zueinander. "Soll ich dich nochmal küssen?", hauchte er ihm verführerisch entgegen. Snape keuchte überrascht, bewegte sich nicht, sah ihn einfach nur starr an. Sirius sah auf die aufgerissenen Lippen, die Lippen die ihn vor zwei Tagen so süß vorgekommen waren, die Lippen, die ihn in seinen Phantasien an bestimmten Stellen küssten... Wütend auf sich selbst verdrängte er dieses Verlangen. Damit sollte Schluss sein! Und er würde persönlich dafür dafür sorgen- hier und jetzt! Sachte hob er Snapes Kinn, grinste ihn an. Er hörte ihn schwer schlucken, bemerkte, wie der Slytherin langsam seine Hände auf Sirius Bauch wandern ließ. Erinnerte sich nur zu gut, wo diese Hände ihn schon berührten hatten. Kleiner, dreckiger Kerl... Kräftig stieß er ihn von sich, so dass Snape einige Meter entfernt rücklings im Schnee landetet. Sirius zögerte nicht, baute sich über den am Boden liegenden auf, dieser sah verstört zu ihm auf. Verstand er etwa nicht, was er falsch gemacht hatte? "Ich hatte das Gefühl als küsse ich einen Flubberwurm", meinte er nur mit kalter Stimme und verzog dabei eine angewiderte Miene. Den Anblick von Snape würde er nie vergessen. Dieser zog sich zusammen, wie ein Kleinkind, das nicht mehr geschlagen werden wollte, seine Augen sprangen hin und her als wolle er sich versichern, dass Sirius dies nur sagte, weil irgendeiner seiner Freunde da war- oder weil er einfach nicht dessen Gesicht ansehen wollte. Die Wahrheit einfach nicht hören wollte. Und hätte Snape es doch getan, hätte er in Sirius nicht die Abscheu gegenüber ihm, sondern gegen sich selbst und seinen Worten gesehen. Mit einer heißen Tasse Schokolade saß Sirius eingesunken in einem der kuschelweichen Sesseln der Gryffindors. Seine Augen ruhten starr auf dem Feuer im Kamin aber wirklichen sahen, tat er es nicht. Immer wieder spielte sich das Geschehen im Innenhof vor seinem geistigen Auge ab. Immer und immer wieder, wie eine kaputte Schallplatte. Snape war plötzlich einfach aufgesprungen und davon gelaufen. Sirius Hände umklammerten härter die nassen Bücher in seinem Schoß. Einfach weg, ohne noch ein Wort zu verlieren... Ja, jetzt würde bestimmt wieder alles werden, wie es früher gewesen war. Zwischen ihnen würde wieder blanker Hass regieren. In diesen Moment kam James herein, zögerte und kam schließlich auf ihn zu. Im Schlepptau Remus, der ihn wohl davon überzeugt hatte ein Gespräch mit Sirius zu suchen. Lächelnd begrüßte er sie. Ja, jetzt würde alles wie immer werden. James strich sich durch sein verwuscheltes Haar, brachte ein knappes 'Entschuldige' heraus. Sirius nickte nur, bot ihm den heißen Becher Schokolade an. Dankend nahm James an und ließ sich in den Sessel neben ihm fallen. Auf die Frage, woher die Bücher stammten, sagte der Blacksprössling nur, sie wären von jemand Bekannten, der sie vergessen hätte. Remus sah ihn misstrauisch an, sagte jedoch weiter nichts dazu und setzte sich ebenfalls in einen der Sessel. Nach kurzer Zeit traute sich jetzt auch Peter aus seinem Versteck und leistete ihnen Gesellschaft. Zusammen sahen sie in den Kamin und genossen die angenehme Wärme. Ja, alles wie immer... Aber es wäre eine Lüge, wenn er jetzt von sich behauptete, er wolle genau das... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)