Traumende
Joar, womit fange ich an?
Erstmal möchte ich an dieser Stelle meiner großartigen Beta Halbblutprinz danken. Ohne sie wäre diese FF nie lesbar gewesen. Eigentlich hat erst ihre Korrektur und ihre Kritiken DLS zu etwas gemacht. Dadurch ist es für mich ein wertvoller Schatz geworden. Dankeschön :3
Dann möchte ich allen Kommischreibern ein riesiges Dankeschön sagen. Eure Kommentare haben mir immer den Antrieb gegeben, dass hier weiterzuschreiben (wir erinnern uns bitte, dass es nur 2 Teile haben sollte xD). Sie haben mich auf Ideen gebracht oder mich zum Lachen, ich habe sie mir manchmal sogar mehrmals durchgelesen und hätte immer am liebsten jedem Einzelen von euch zurückgeschrieben (aber ich wollte nicht lästig werden xD). Dankeschön :3
An alle Mitleser, die nie ein Kommentar gelassen haben, vielleicht entschließt ihr euch dazu jetzt eins noch zu schreiben, wenn nicht-auch ein Dankeschön an euch, die ihr sie auf die Favouritenliste habt. Dankeschön :3
Und nun zum Ende. Lange, lange hats gedauert bis ich mich entschied. Ich hatte 3 verschiedene Enden im Kopf. Aber irgendwie wollte ich einmal ein gutes Ende aber auch irgendwie nicht so heile. Schließlich sind Halbblutprinz und ich auf eines gekommen. Es ist kurz aber es dürfte passend sein. Ich hoffe ihr hatte bis hierhin Spaß (und hasst James jetzt nicht allzusehr ^^''). Ich würde sogar eine Fortsetzung schreiben aber dann entweder a) Während des Krieges, wo die Potters verfolgt werden oder b) Nachdem Sirius aus Askaban ausgebrochen ist. Wenn ihr wollt, schickt mir eine ENS, was ihr gerne hättet.
Hmm, was noch? Ich kanns eigentlich noch gar nicht richtig fassen...immerhin 3 Monate...Aber genug der langen Reden.
Viel spaß mit dem letzten DLS-Kapitel!
MvlG,Midoh
Traumende
Außer Atmen ließ Sirius sich auf einem Sitzkissen nieder, war gerade noch rechtzeitig zum Stundenanfang erschienen.
Welcher Idiot hatte Wahrsagen auch in einen Turm verlegt?
Der Raum verdunkelte sich und sogleich konnte er die üblichen Düfte riechen, die einen so schläfrig machten. Ihr Professor begann wieder über die Künste der Kugel zu philosophieren, so dass er beruhigt mit seinen Gedanken abschweifen konnte. Ein wenig Schlaf nachholen, den er keineswegs bekommen hatte.
Legte den Kopf auf den Tisch, schloss die Augen...trieb weg vom Geschehen...
Da rüttelte ihn jemand an der Schulter. Mürrisch hob er den Kopf wieder und sah zu dem Störenfried.
Es war James, wer sonst. Dieser hatte eine erwartungsvolle Miene aufgesetzt.
Nach einer Weile des stummen Anstarrens beugte der Sucher sich zu ihm hin.
"Und?", fragte er.
Sirius überlegte kurz, zuckte mit den Schultern.
"Nichts und..."
James schien mit dieser Antwort nicht zufrieden, warf einen hilfesuchenden Blick zu den anderen zwei Rumtreibern, die sich jetzt auch ziemlich neugierig nach vorne gebeugt hatten.
"Du warst die ganze Nacht weg..."
Sirius schnaubte. "Na und?"
Darauf verdrehte James genervt die Augen, überkreuzte die Arme und schien zu schmollen. Deswegen versuchte Remus jetzt sein Glück.
"Nun, da du solange weg warst...muss ja etwas passiert sein zwischen euch. Also, wie habt ihr euch entschieden?"
Abermals zuckte Sirius mit den Schultern.
"Keine Ahnung."
Alle drei Augenpaaren ruhten ungläubig auf ihm.
"Ja, was?", knurrte er zurück, legte den Kopf wieder auf den Tisch und schloss die Augen. Passiert war eine Menge...aber er hatte weder Lust noch Elan dazu, ihnen das zu erzählen. Vielleicht Remus irgendwann, aber doch nicht James und Peter, die würden es nicht überleben.
"Komm schon, irgendwann kriegen wir es eh raus", fing James wieder an zu protestieren. Sirius lachte leise auf.
"Das bezweifele ich, Prongs, ehrlich."
"Warum? Entschließt du dich dazu, uns zu verlassen?"
Die Frage hörte sich zwar ziemlich albern an, aber Sirius erkannte die Angst darin. Umso verwunderter schaute er James an, dessen Wangen leicht rot wurden. Freundschaftlich boxte er ihm in die Seite.
"Idiot... schon vergessen? Wir sind die Rumtreiber, wir bleiben immer zusammen."
"Jaaah", gab James gedehnt von sich zurück, nicht sehr beruhigt. Sirius warf einen prüfenden Blick zu Remus, der ihn auch unsicher anschaute, dann zu Peter, der ebenfalls den Blick gesenkt hatte.
Er seufzte, wartete bis ihr Professor erneut in seinen lauten Redeschwall vertieft war.
"Passt auf, ihr seid meine Freunde, meine Familie. Ich würde euch nie verlassen- nun womöglich für die heißeste Sexbombe der Welt, aber wer würde da nicht nein sagen?"
James und Peter unterdrückten ihr Lachen, während Remus breit lächelte.
"Nein, ganz im Ernst. Was auch immer ich für Beziehungen habe, ihr werdet mich an euren süßen Arschbacken kleben haben."
Mit diesen Worten legte er den Kopf wieder auf den Tisch, wollte endlich seinen Schlaf nachholen.
"Gut so, sonst würde mein Hintern frieren und das wäre gar nicht schön", hörte er James noch sagen.
Dann war also alles wieder heil zwischen ihnen.
Der große Junge raste durch die unzähligen Gänge Hogwarts', auf der Suche nach einer Toilette. Oh ja, es gab viele Toiletten im Schloss, aber der Junge suchte, nein wollte, nur zu einer bestimmten.
Ein schmaler, unbeleuchteter Gang führte dorthin. Schwer atmend stand der Junge da, betrachtete das ersehnte Ziel, während Schweiß sein Gesicht hinab lief.
Langsam schritt er durch den Gang, auf die Tür mit dem Männlichzeichen darauf zu. Sein Herz trommelte ihm in einem wilden Rhythmus gegen die Brust.
Seine Finger kribbelten vor Aufregung, die er sich selbst nicht erklären konnte. Er schien Wochen in die Vergangenheit zurückversetzt worden zu sein.
Nur ohne den Traum...
Hielt vor der Tür, legte seine Hand auf die Klinke und lauschte. Er vernahm leises Weinen.
Sollte er eintreten? Sollte er verschwinden?
Doch dieses Mal gab es keinen inneren Kampf, keine Blase, die geleert werden musste, keine unbändige Neugierde. Es gab nur sein Herz, das wusste, wem die Stimme gehörte.
Öffnete die Tür und schloss sie wieder leise hinter sich. Tastete in der Dunkelheit nach einem Lichtschalter, fand keinen und fluchte laut.
Das Weinen verstummte augenblicklich.
Der Junge zog ungeduldig seinen Zauberstab aus der Hosentasche.
"Lumos!"
Ein greller Lichtstrahl ergoss sich aus der Spitze seines Zauberstabes, warf merkwürdige Schatten an die Wände des uralten Gemäuers.
Dann ging er um die Ecke, hob den Zauberstab, der schließlich sein Ziel fand.
Dort zusammengekauert saß ein ihm nur zu gut bekannter Junge, der ihn durch sein fettiges Haar aus verquollenen Augen entgegen schaute.
Nein, dies hier war nicht der Traum.
Er schritt auf den Jungen zu, sicher und leicht arrogant, manches konnte man halt einfach nie loswerden.
Aber vielleicht war es ja eine andere Art Traum.
Blieb vor dem Jungen stehen, blickte auf ihn hinab.
Ein Traum der Realität, so etwas musste es geben- der Beweis dafür war dies hier.
Er lächelte den Jungen an, dieser lächelte zurück.
Es war ein wunderbarer Traum.
~ENDE~